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Die Gesellschaft braucht Innovationen um sich weiterentwickeln zu können. Solche Innovationen können für soziale, kulturelle, wirtschaftliche, technische und ökologische Fragestellungen die Antwort sein. Damit sie sowohl erfolgreich entwickelt als auch operativ umgesetzt werden können, braucht es entsprechende empirische Grundlagen zu den Fragestellungen sowie dazu passende Verfahren bzw. Kommunikation mit den Betroffenen. Wir setzen dazu verschiedene bewährte sozialwissenschaftliche Methoden in Kombination mit innovativen Verfahren wie Design Thinking ein:

Viele Herausforderungen wie jene des demografischen Wandels tangieren in der erster Linie die Städte und Gemeinden als niederschwelligste Einheit in den Bundesländern. In der Stadt- und Gemeindeeentwicklung reicht ein partizipatives Verfahren durch die Komplexität bzw. das Aufeinandertreffen mehrerer Herausforderungen (demografischer Wandel, Klimawandel, Energiekrise usw.) nicht mehr aus. Wir streben hier eine Erweiterung der Beteiligung an durch die direkte Einbindung der Zivilgesellschaft, was Koproduktion genannt wird. Beispiel: Innovationen werden mittels des Verfahrens Design Thinking entwickelt und durch eine von Bürger:innen gegründete Genossenschaft auch umgesetzt. Städte, Gemeinden, Bundesländer und der Bund können diese initiieren, fördern und unterstützen.

Koproduktion – mehr als „nur“ Beteiligung

Partizipation und neue Formen der Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure bei der Gestaltung öffentlicher Räume liegen gerade voll im Trend. Koproduktion geht aber über Partizipation hinaus: Während sich letztere (im besten Falle) auf das Mitwirken an Entscheidungen beschränkt und in der Regel mit der gemeinsam vorbereiteten Entscheidung endet, beinhaltet erstere auch die anschließende gemeinsame Umsetzung. Hierbei schlüpfen die Bürger*innen aus ihrer Rolle der passiven Empfänger*innen und werden zu aktiven Gestaltern*innen ihres Quartiers. Quelle: Arbeitskreis Quartiersforschung

Mehr zum Thema Koproduktion findet sich beispielsweise im Buch (Abt, Jan et al.): Von Beteiligung zur Koproduktion. Wege der Zusammenarbeit von Kommune und Bürgerschaft für eine zukunftsfähige kommunale Entwicklung.
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